Das Programm der Berliner Konferenz über deutsche Kriegsverbrechen in Polen steht fest!

 

 

 

 

 

 

 Bereits am 16. November findet an der Berliner Touro University eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Wie kann die deutsche Öffentlichkeit über die deutschen Verbrechen in Polen während des Zweiten Weltkriegs aufgeklärt werden?“ statt.

Sie wird vom Verein Patria Nostra aus Olsztyn in Zusammenarbeit mit der Touro University Berlin organisiert. Die Projektaktivitäten wurden aus öffentlichen Mitteln im Rahmen des Wettbewerbs des polnischen Außenministeriums mit dem Titel „Öffentliche Diplomatie 2023“ finanziert.

Auf der Konferenz werden aktuelle Ereignisse erörtert und Beispiele für führende und bewährte Praktiken der deutschen historisch-politischen Bildung zu den Verbrechen im besetzten Polen präsentiert.

Des Weiteren wird versucht, die Frage zu beantworten, wie die multikulturelle Gesellschaft Polens während des Zweiten Weltkriegs im Geschichtsunterricht in Deutschland angemessen berücksichtigt werden sollte und welche Kenntnisse zu diesem Thema im Allgemeinen vorhanden sind. Denn bisher wurde den ethnisch-nationalen Gruppen – abgesehen von der polnischen Mehrheit und der jüdischen Minderheit – nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dennoch sind Minderheitenfragen auch heute noch für das Geschichtsbild von großer Bedeutung.

Zum Abschluss der Konferenz wird es eine Vorführung von Ausschnitten aus dem Film „Der Kammerdiener“ (PL, 2018) und eine Diskussion mit dem Drehbuchautor Marek Klat in englischer Sprache geben, in der die kaschubische Minderheit in der historischen Debatte thematisiert wird.

Programm der Konferenz

9:30 Uhr

Begrüßung – RA Lech Obara, Patria Nostra Verein und Jane Williams-Boock, Touro University Berlin

9:45-12:00 Uhr

Paneldiskussion 1: Grundfragen des Wissenstransfers (moderiert von Stephan Lehnstaedt, Touro University Berlin)

  • Versöhnungsforschung: deutschsprachige Polenhistoriographie zum Zweiten Weltkrieg (Frank Grelka, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder)
  • Exkursionen nach Polen mit Jugendlichen (Uwe Hofschläger, Jugendgeschichtswerkstatt Spandau)
  • Das Deutsch-Polnische Haus. Konzeptionelle Überlegungen (Robert Parzer & Agnieszka Wierzcholska, Deutsch-Polnisches Haus)

13:00-15:00

Paneldiskussion 2: Minderheiten – Wissen und Kommunikation (Moderation: Peter Klein, Touro University Berlin)

  • Deutschstämmige: Täter und Spekulanten der Besatzung (Stephan Lehnstaedt, Touro University Berlin)
  • Polnische Tataren während des Zweiten Weltkriegs (N.N.)
  • Heimat – ein Grundbedürfnis (Jens Baumann, Beauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler in Sachsen)

15.30 Uhr – 17.30 Uhr (auf Englisch)

Vorführung von Ausschnitten aus dem Film „Der Kammerdiener“ (PL, 2018), Präsentation und Diskussion mit dem Drehbuchautor Marek Klat.

Wir laden alle Interessierten herzlich ein und weisen gleichzeitig darauf hin, dass die Veranstaltung aufgezeichnet und auf unserer Website veröffentlicht wird, ebenso wie Berichte in den sozialen Medien.

 

 

Projekt „Jak edukować społeczeństwo niemieckie w sprawie zbrodni niemieckich popełnionych w czasie II Wojny Światowej” jest finansowany z budżetu państwa w ramach konkursu Ministra Spraw Zagranicznych RP „Dyplomacja Publiczna 2023”

  

 

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