Deutsch-Polnisches Haus. Gedenken Begegnen Verstehen

                                                                                                    

Deutsch-Polnisches Haus. Gedenken Begegnen Verstehen

Am Donnerstag, den 16. November, fand an der Berliner Touro University eine internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Wie kann die deutsche Öffentlichkeit über die deutschen Verbrechen in Polen während des Zweiten Weltkriegs aufgeklärt werden?“ statt.

Die Tagung wurde von dem Verein Patria Nostra aus Olsztyn in Zusammenarbeit mit der Touro University Berlin organisiert. Finanziert wurden die Aktivitäten aus dem Staatshaushalt im Rahmen des Wettbewerbs des polnischen Außenministeriums unter dem Titel „Öffentliche Diplomatie 2023“. Unsere Medienpartner waren TVP3 Olsztyn sowie der Rundfunk Polskie Radio Olsztyn.

 

Die Rede von Agnieszka Wierzcholska und Robert Parzer stieß auf großes Interesse und Anerkennung.

Im Vortrag mit dem Titel „Deutsch-Polnisches Haus – Gedenken – Begegnen – Verstehen“ wurden wichtige Fragen rund um dieses Thema angesprochen, die sowohl für Polen als auch für Deutschland von großer Bedeutung sind. Agnieszka Wierzcholska und Robert Parzer stellten unter Bezugnahme auf Migrationswellen, die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen und den Versöhnungsprozess wirksame Instrumente und Strategien zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses und des Dialogs zwischen den beiden Nationen vor.

Den Höhepunkt des Vortrags bildete die Vorstellung des Projekts „Deutsch-Polnisches Haus“, das zum Ziel hat, an die gemeinsame Geschichte zu erinnern und die Integration der beiden Völker zu fördern. Das Deutsch-Polnische Haus ist ein innovatives Projekt, das die Schaffung eines Ortes der Begegnung, des kulturellen Austauschs, der Bildung und des Dialogs nach dem Vorbild eines Museums vorsieht, jedoch mit einem stärkeren sozialen Engagement.

Die Redner stellten das Konzept des Deutsch-Polnischen Hauses als einen Ort vor, der verschiedene Epochen und historische Ereignisse miteinander verbindet und von den gegenwärtigen und zukünftigen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland zeugt. Das Projekt zielt darauf ab, die Geschichte als Instrument zu nutzen, um Verbindungen zwischen den Nationen zu schaffen und eine verständlichere Zukunft für beide Länder zu gestalten.

Im Rahmen des Vortrags stellten Wierzcholska und Parzer auch konkrete Initiativen vor, mit denen die polnische und die deutsche Gemeinschaft in den Prozess des Aufbaus und der Nutzung des Deutsch-Polnischen Hauses einbezogen werden sollen. Bildungsprojekte, Ausstellungen, Workshops und Kulturprogramme sollen nicht nur über die Geschichte informieren, sondern auch Verbindungen zwischen Menschen aus Polen und Deutschland schaffen.

In der anschließenden Diskussion erörterten die Konferenzteilnehmer den möglichen Nutzen des Deutsch-Polnischen Hauses für beide Nationen. Viele Teilnehmer sprachen sich für die Idee das Haus zu bauen aus und betonten, dass solche Initiativen für heutiges Europa, das versucht, seine Vergangenheit zu verstehen und sich mit ihr zu versöhnen, unerlässlich sind.

Die Arbeit von Agnieszka Wierzcholska und Robert Parzer an diesem Projekt gibt Hoffnung auf eine Vertiefung und Stärkung der gegenseitigen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland, so dass das Deutsch-Polnische Haus zu einem Ort des gegenseitigen Verständnisses und der Versöhnung werden kann.

 

   

Aus staatlichen Mitteln finanziertes Projekt im Rahmen des Wettbewerbs des Außenministeriums der Republik Polen „Öffentliche Diplomatie 2023“. Public task financed by the Ministry of Foreign Affairs of the Republic of Poland within the grant competition „Public Diplomacy 2023”

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